Donnerstag, 22. September 2011


Zukunftssicherung statt Unternehmensberatung 

Unsere Aktivitäten lassen sich auf 2 Kernaussagen reduzieren: 1. Wir müssen die richtigen Dinge tun. 2. Wir müssen die Dinge richtig tun. Alles klar? Alles ganz einfach! Aber wie sichert man damit Zukunft?

Die richtigen Dinge zu tun bedeutet, die richtigen Schlüsse zu ziehen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Dinge richtig zu tun meint, zum einen die richtigen Werkzeuge und Prozesse einzusetzen, zum anderen auch die Menschen, die diese Dinge tun sollen, mit einzubeziehen. Wir müssen also die reine Sachebene verlassen und uns auch auf die Beziehungsebene, die Ebene der Zusammenarbeit mit den Menschen, begeben.

Zukunftssicherung ist kein neues Managementmodell, das Unternehmen einfach übergestülpt wird. Es handelt sich um einen Denkanstoß, eine Orientierungshilfe und einen Werkzeugkasten zugleich. Zukunftssicherung ist erfahrungsbasiert. Zukunftssicherung unterstützt das  Management dabei, seiner strategischen und operativen Verantwortung gerecht zu werden. Zukunftssicherung zeigt einen Weg zum bewussten Umgang mit der Zukunft, mit sich ergebenden Optionen, mit den Menschen im Unternehmen und mit den Rahmenbedingungen erfolgreicher Kooperation auf.   

Reinhard K. Sprenger, Autor / Berater hat eine schlichte Antwort auf die Frage, warum Manager lieber auf Managementmodelle als auf eigene Ideen vertrauen:
„Letztlich resultiert die Akzeptanz der Managementkonzepte und -moden aus Angst. Ich versuche, mein Umfeld in irgendeiner Weise kontrollierbar und voraussehbar zu machen. Dazu brauche ich Sicherheitsdienstleistungen. Sie werden mir von der Sicherheitsdienstleistungsindustrie angeboten: den Unternehmensberatern. Die geben mir das Gefühl, die Dinge irgendwie im Griff zu haben. Und selbst wenn ich von der innewohnenden Logik nicht überzeugt bin, kann ich mich wenigstens insofern in Sicherheit wiegen, als dass ich davon ausgehen kann, dass es die anderen genauso machen. Selbst wenn es Schwachsinn ist, machen es die anderen eben auch schwachsinnig.“ Ein weiterer Vorteil: der andere ist Schuld – in dem Fall der Berater.
Peter Drucker beschrieb die wichtigste Aufgabe des Managements damit, das langfristige Überleben des Unternehmens zu sichern. Der erste Zweck eines Unternehmens sei die Schaffung zufriedener Kunden, denn diese sind der beste Garant für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Überlebensfähigkeit des Unternehmens. Mit einer guten Strategie lassen sich heute die Entscheidungen treffen, die morgen einen verteidigungsfähigen Marktanteil sichern und ein Un­ter­nehmen vor dem Untergang bewahren. 

Die richtigen Dinge tun, heißt an dieser Stelle, die richtige Strategie verfolgen. Mit welcher Strategie ein Management das Überleben eines spezifischen Unternehmens sichert, ist höchst individuell. Zukunftssicherung ist ein Angebot, eine praktische Orientierungshilfe und eine Kombination von Werkzeugen und Methoden, die Manager und Mitarbeiter dabei unterstützen, zukunftsorientierte Rahmenbedingungen in ihren Unternehmen zu schaffen. Zukunftssicherungsberatung ist die unternehmensindividuelle Entwicklung von Rahmenbedingungen, die dauerhaften Erfolg ermöglichen.

Wenn wir die Zukunft erfolgreich gestalten wollen, müssen wir uns zunächst ein Bild von ihr machen. Megatrends geben Anhaltspunkte für Entwicklungen, die Unternehmen in ihrer Geschäftigkeit beeinflussen. Mit Kreativität und unternehmerischem Mut lassen sich auf dieser Basis chancen- und erfolgreiche Geschäftsfelder, Produkte und Dienstleistungen sowie Geschäftsmodelle entwickeln. Davon ausgehend lassen sich sämtliche Maßnahmen ableiten, die über die Zeit zum angestrebten Ziel hinführen können. Diese Vorgehensweise bezeichnet man als zukunftsorientierte Strategieentwicklung.
Zukunftssicherungsberatung ist die eigentliche Umsetzung des Shareholder-Value-Ansatzes auf lange Sicht. Sie stellt den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und die Einbindung des Menschen als Potentialgeber in den Vordergrund. Zukunftssicherungsberatung erzeugt die Übernahme der Verantwortung für die Zukunft des Unternehmens und das Wohlergehen und die Potentialentfaltung der Mitarbeiter sowie die Arbeitsbedingungen, Prozesse und Methoden, die ein erfolgreiches Zusammenwirken ermöglichen.

Unsere praktische Erfahrung hat uns gelehrt, dass durch die Kombination aus zukunftsorientierter Strategieentwicklung, potentialorientierter Führung und menschlichen Arbeitsprozessen und Arbeitsmethoden gute Unternehmenserfolge zu erzielen sind.

Nun müssen wir die Dinge richtig tun:
Es gilt die Prozesse für die Umsetzung der Strategie, die Verwirklichung der definierten Maßnahmen zu organisieren. Die Auseinandersetzung mit der Zukunft verlangt ein Höchstmaß an Kreativität, denn das Wissen über die Zukunft ist nicht sicher. Erst die Neukombination von Informationen macht Zukunft denkbar. Wenn Menschen in Unternehmen kreative Potentiale entfalten wollen, benötigen sie Formen der Kooperation und Kommunikation, die ein notwendiges Maß an Freiheit zur Entfaltung gewähren. Sie brauchen Handwerkszeug und Arbeitsformen, die Gestaltung ermöglichen. Zu diesem Zweck ist es wichtig die Zusammenarbeit dynamisch und mit kurzen Wegen zu organisieren. Geschwin-digkeit ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.  Das  Management sorgt für die Rahmenbedingungen und Instrumente für Kooperationsprozesse, die sich in Folge dessen permanent verbessern. Wir nennen das agile Kooperationsformen.

Haben Sie es bemerkt? – Da fehlt doch was. 

In der Tat. Um diese Form der Zusammenarbeit zu erreichen, um wirklich exzellent zu werden, müssen wir die reine Sachebene der Zusammenarbeit verlassen. Wir müssen uns dem Faktor Mensch, dem Mitarbeiter aber auch den Führungskräften widmen. Wir haben die Aufgabe die Beziehungsebene zu gestalten. Hier liegt der Schlüssel für die nächste Stufe der Entwicklung. Kreativität und Verantwortung lassen sich nicht verordnen. Sie entstehen aus der intrinsischen Motivation von Menschen. Diese wird gespeist von dem Gefühl der Verbundenheit mit den gemeinsamen Zielen und dem Gefühl des Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit.  

Dann bedeutet Zukunftsorientierung, dass das Denken, das Sprechen und das Handeln aller Beteiligten kongruent an der Zukunft und dem Wohlergehen des Unternehmens, seiner Kunden und seiner Mitarbeiter ausgerichtet ist. Das wiederum hat große Auswirkungen auf die Art und Weise, wie das Unternehmen geführt wird. Sowie die Strategie das Vorbild / das Muster für die Umsetzung sind, so ist die Führung das Vorbild / das Muster für die Mitarbeiter.  

Um zu Lösungen zu kommen, bedarf es der Kreativität. Kreativität benötigt Freiheit und Spielraum. Zur Umsetzung bedarf es wiederum der Kooperation der Beteiligten. Dieser Kanon von Anforderungen stellt eine hohe Herausforderung an Führung dar.  Eine kongruente Führung, die Denken, Sprechen und Handeln in Übereinstimmung bringt, erzeugt das für die Entwicklung von Kreativität notwendige Vertrauen. 

Vertrauen ist der Nährboden für gute Beziehungen. Gute Beziehungen sind die Grundlage für erfolgreiche Kooperationen. Klassisch entstandenes Vertrauen ist  langsam. Seine Entwicklung dauert unter Umständen Jahre. Wir empfehlen deshalb ein bewusst eingesetztes Vertrauen, ohne das unsere aktuellen wirtschaftlichen Kooperationsformen nicht mehr auskommen. Vertrauen erzeugt Geschwindigkeit und diese ist ein  entscheidender Wettbewerbsfaktor.
Die Entwicklung und Aufrechterhaltung dieses bewusst eingesetzten Vertrauens folgt einer Systematik. Wir sagen: Vertrauen lässt sich methodisch aufbauen und als ein wertvolles Führungsinstrument für ein zukunftsorientiertes Management einsetzen.
Menschen tragen bereits vor ihrer Geburt zwei Grunderfahrungen in sich, deren Wiederholung für ihre Entwicklung und ihren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens von großer Bedeutung sind. Zum einen suchen Menschen nach Verbundenheit, zum anderen nach Freiheit zur persönlichen Entwicklung und Entfaltung. 

Vertrauen schafft die Grundlage für die Erfüllung dieser Grundbedürfnisse. Menschen fühlen sich einer Organisation verbunden, wenn sie Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit empfinden. Wenn ein Management also in der Lage ist Leistungsvertrauen zu vermitteln, hat es bereits eine wesentliche Grundlage für erfolgreiche Kooperation geschaffen. Aber Vorsicht! Aufbau und Erhalt von Vertrauen folgt bestimmten Verhaltensregeln, die als Werkzeug eingesetzt zwar manipulierend, jedoch am Ende  für Management UND Mitarbeiter zielführend sind. Wir nennen dieses Werkzeug vertrauensbasierte Führungsmethode.

Fasst man die Inhalte unserer Zukunftssicherungsberatung zusammen, so beschreiben wir am Ende drei Säulen erfolgreicher Unternehmensführung:

        Zukunftsorientierte Strategieentwicklung
(Managementorientierung und Bewusstsein) 


Vertrauensbasierte Führung
(Aufbau erfolgreicher Beziehungen nach innen und außen)
 

Agile Kooperationsformen
(Organisation erfolgreicher Kommunikations- u. Kooperationsprozesse)